Elektromobile für Senioren

Elektromobile bringen wieder Schwung ins Leben. Besonders Senioren und Menschen mit Handicap profitieren hier von der Vielzahl an E-Mobilen. Herz-Kreislauf- oder Gelenkprobleme bzw. körperliche Einschränkungen durch Unfälle können die eigene Mobilität quasi lahm legen. Wer ein Elektromobil nutzt, bekommt hier wieder mehr Lebensqualität, Freiheit, Sicherheit und Unabhängigkeit. Erhöhen Sie ihre Reichweite und Selbständigkeit. Mit einem E-Mobil können Sie wieder Strecken überwinden, die zu Fuß undenkbar sind. Auf diese Weise sind Arztbesuche, Einkäufe und Behördengänge wieder mühelos möglich. Besuchen Sie ihre Freunde und genießen Sie die Fahrt.

Mobilität ist ein wichtiger Faktor, um am sozialen Leben teilzunehmen. Auch der Spaß kommt hier nicht zu kurz. Je nach Bedarf und Einsatzzweck gibt es bereits viele leistbare Modelle. Voraussetzung für alle Modelle ist die persönliche Eignung zur Teilnahme am Straßenverkehr. Welche E-Mobile für Senioren am Markt sind, erfahren Sie in diesem Artikel. Wir von Aktiv & Sorglos zeigen Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Was ist ein Elektromobil für Senioren?

Wenn man von einem Elektromobil für Senioren spricht, handelt es sich um ein offenes, mehrspuriges Fahrzeug mit einem Lenker. Das E-Mobil wird elektrisch betrieben. Es stellt eine Erleichterung im Alltag dar. Elektromobile können drei- oder vierrädrige Fahrzeuge sein. Normalerweise sind E-Mobile mit einem bequemen Sitz und Armlehnen ausgestattet. Idealerweise lässt sich der Sitz zum einfachen Ein- und Ausstieg auch noch drehen. Wer selbständig, wenn auch beeinträchtigt, gehen und gut in ein ein- und aussteigen kann, hat auch die entsprechende Sicherheit in der Nutzung eines Elektromobils.

Ist ein selbstfahrender elektrischer Rollstuhl ein E-Mobil?

Nein. Es fehlt der Lenker. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zum Rollstuhl ist der Lenker bzw. das Lenkrad.

Braucht man einen Führerschein für Senioren E-Mobile?

Nein. Vorausgesetzt, das Elektromobil kann in die Kategorie “Motorisierte Krankenfahrstühle” eingruppiert werden. In diesem Fall sind Fahrzeuge von der Fahrerlaubnispflicht für Kfz im öffentlichen Verkehrsraum ausgenommen. Dafür muss das E-Mobil für Senioren aber bestimmte Merkmale erfüllen.

Motorisierte Krankenfahrstühle Merkmale:

  • Kfz mit Elektroantrieb
  • Leergewicht mit Batterie ohne Fahrer max. 300 kg
  • zulässige Gesamtmasse von max. 500 kg
  • bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von max. 15 km/h
  • einsitzig
  • nach der Bauart zum Gebrauch von körperlich behinderten Personen bestimmt
  • maximale Breite von 110 cm
  • oben rückseitig eine Heckmarkierungstafel nach ECE-Regelung 69

Werden diese Merkmale nicht erfüllt, ist je nach Fahrzeugart eine Prüfbescheinigung, wie die von Mofas oder eine Fahrerlaubnis AM wie von Microcars bekannt, nötig. Wer noch einen  gültigen alten Führerschein der Klasse 3 oder den Führerschein der Klasse B besitzt, darf alle Seniorenmobile fahren.

Denken Sie daran, ihren Führerschein bzw. Fahrerlaubnis immer mitzuführen. Sie könnten auch von der Polizei kontrolliert werden.

Faltbarer Elektroroller Mit 3 Rädern

Wer braucht ein Seniorenmobil?

Ob Seniorenmobil oder Elektromobil für Senioren oder Senioren Elektromobil genannt, ist dieses Fahrzeug viel mehr, als nur für Senioren. Alle Personen mit Beeinträchtigungen in der Bewegung können davon sehr profitieren. Das Alter spielt hier absolut keine Rolle.

Ein E-Mobil ist geeignet für Personen mit:

  • Gelenkproblemen im Gehapparat wie Hüfte oder Beine
  • Erkrankungen wie Muskelschwund
  • Herz-Kreislauf-Problemen
  • stark Übergewichtige um die Gelenkbelastung zu minimieren
  • Verletzungen.

Voraussetzung dafür ist ein Mindestalter von 15 Jahren. Ausnahmegenehmigungen sind hier fallweise möglich.

Welche Bauarten für Senioren Elektromobile gibt es?

Grundsätzlich werden drei- und vierrädrige Fahrzeuge für Senioren am Markt angeboten. Dabei sind sowohl einsitzer als auch welche, die über einen zweiten Sitz verfügen. Sehr praktisch können auch klappbare Seniorenmobile sein.

Senioren E-Mobile Bauarten:

  • Dreiräder E-Mobile
  • Vierräder Elektromobile
  • Einsitzer Fahrzeuge
  • Zweisitzer Fahrzeuge
  • klappbare Seniorenmobile

Elektromobile mit drei Rädern sind oft sehr kompakt und haben einen engen Wendekreis. Jedoch ist das Risiko beim Kippen durch diese Bauart größer als bei vier Rädern. Deshalb sind diese Fahrzeuge nicht für unwegsames Gelände geeignet. Je nach bauartbedingter Höchstgeschwindigkeit gibt es hier auch sehr robuste Varianten, die Trikes genannt werden.

Sicherer und besser für größere Strecken sind Elektromobile mit vier Rädern. Oft haben diese Fahrzeuge größere Reifen. Deshalb sind sie auch geländegängiger. Die Wendigkeit ist hierbei jedoch geringer. 

Wenn beispielsweise mehrere Personen in einem Haushalt ein Seniorenmobil benötigen, kann ein Zweisitzer praktisch sein. Aufgrund des extra Sitzplatzes können diese Fahrzeuge länger oder breiter sein. Die Sitze können nämlich hintereinander oder nebeneinander angeordnet sein.

Klappbare Seniorenmobile lassen sich mit wenigen Handgriffen zusammenlegen. Diese sind besonders praktisch für den Transport mit dem Auto. 

Was die Höchstgeschwindigkeit betrifft, gibt es ebenfalls verschiedene Bauarten.

Bauseitige HöchstGeschwindigkeit Seniorenmobile:

  • 6 km/h
  • 15 km/h
  • 20 km/h
  • 25 km/h.

Seniorenmobile bis zu 6 km/h sind oft auch für die Verwendung in öffentlichen Verkehrsmitteln geeignet. Grundsätzlich gilt, je schneller das Elektromobil ist, desto stärker ist auch seine Leistung. Meist verfügt das Fahrzeug auch über eine bessere Steigfähigkeit.

Wieviel kostet ein Senioren Elektromobil?

Der Preis kann je nach Modell extrem variieren. Die günstigsten Modelle fangen bei rund Euro 700,–  bis 1.000,– an. Je nach Ausstattung und Leistung kann der Preis auch auf fünfstellige Beträge wachsen. Da ist es auch nicht erstaunlich, dass sich die Elektromobile für Senioren auch in der Qualität und der Leistungsfähigkeit sehr unterscheiden. Diese Erhebung bezieht sich auf Mai 2022. Bisher war es so, dass aufgrund des immer größeren Angebots, die Preise eher nach unten gingen. Wie sich der Markt aufgrund den wirtschaftlichen Turbulenzen in Zukunft verändern wird, lässt sich noch nicht abschätzen. 

Wann ist ein E-Mobil für Senioren sicher?

  • Das Fahrzeug muss zum Stillstand kommen, wenn er Gasgriff losgelassen wird. 
  • Bergab sollte die Geschwindigkeit begrenzt sein. 
  • Eine automatische Feststellbremse erhöht die Sicherheit enorm.

Welche Vorschriften gelten beim Fahren mit einem Seniorenmobil?

Sofern die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h nicht überschritten wird, gilt keine Helmpflicht. Kann das Elektromobil schneller fahren, muss ein Helm zur Sicherheit getragen werden. 

Achtung: Eine Kfz-Haftpflichtversicherung wird bei allen motorisierten E-Mobilen nötig, die schneller als 6 km/h fahren können. 

Empfehlung: Schließen sie bei allen E-Mobilen, auch E-Scooter eine Versicherung ab oder erkundigen Sie sich, ob das Fahrzeug in die bestehende private Haftpflichtversicherung aufgenommen werden kann. Sicher ist sicher!

Elektromobile die schneller als 6 km/h fahren können, benötigen eine Betriebserlaubnis für die Teilnahme am Straßenverkehr. Dies kann ein TÜV-Gutachten, ein Stempel-Vermerk der zuständigen Straßenverkehrsbehörde aber auch eine Allgemeine Betriebserlaubnis durch den Hersteller des Elektromobils sein. Hier entfällt der Vermerk der Zulassungsstelle.

Bei diesen Fahrzeugen ist auch ein Kennzeichen (Mofa-Kennzeichen) Pflicht. Dieses erhalten Sie für ca. 60 bis 70 Euro jährlich über Ihren Versicherung.

Wo darf man mit einem Elektromobil fahren?

Gehwege oder Fußgängerzonen dürfen nur mit sogenannten Krankenfahrstühlen (motorisierte Rollstühle) mit Schrittgeschwindigkeit befahren werden. Auch das Fahren auf normalen Fahrbahnen ist mit Krankenfahrstühlen erlaubt. Tun Sie das aber nur, wenn es nicht anders geht. Grundsätzlich kann man sagen, mit einem Krankenfahrstuhl kann zusätzlich zur Straßenfahrbahn überall dort in angepasster Geschwindigkeit gefahren werden, wo sich auch Fußgänger bewegen.

Juristische Voraussetzungen zum E-Mobil-Fahren:

  • Mindestalter 15 Jahre (Ausnahmegenehmigung möglich mit max. 6 km/h)
  • Kenntnis der Straßenverkehrsregeln
  • Fahrer muss körperlich und geistig in der Lage sein, am Straßenverkehr teilzunehmen

Diese Voraussetzungen gelten auch, wenn das Elektromobil als Krankenfahrstuhl klassifiziert ist.

Was sind Krankenfahrstühle?

Elektromobile werden als Krankenfahrstühle eingeordnet, wenn sie maximal 15 km/h fahren können. Sie sind nicht breiter als 110 cm. Ihr Eigengewicht beträgt inklusive Akku unter 300 kg. Das höchstzulässige Gesamtgewicht beträgt 500 kg. Damit ist das Gewicht des Fahrzeugs mit Fahrer und Gepäck gemeint.

Aber Elektromobile zählen normalerweise NICHT zu den Krankenfahrstühlen. Anders gesagt, alle E-Mobile die aufgrund der technischen Eigenschaften nicht als Krankenfahrstuhl eingeordnet werden können, müssen auf jeden Fall die Straßenfahrbahn benutzen. Auf reinen Radwegen sind sowohl Elektromobile für Senioren als auch Krankenfahrstühle verboten

Was ist beim Kauf eines Elektromobils zu beachten?

Wie bei einem Autokauf ist auch die Entscheidung für das passende Elektromobil von einigen Kriterien abhängig. Sie müssen zunächst wissen, welche Ansprüche sie haben, bevor Sie sinnvoll mit der Suche anfangen können. Beantworten Sie sich zunächst selbst nachstehende Fragen.

Fragen für den Kauf eines Elektromobils:

  • Soll das E-Mobil drei oder vier Räder haben?
  • Wie weit möchten Sie mit dem Elektromobil fahren können?
  • Wieviel Geld möchten Sie maximal ausgeben?
  • Wie bequem soll der Sitz sein, mit oder ohne Armlehnen, drehbar?
  • Brauchen Sie einen oder zwei Sitze?
  • Wie groß und schwer sind Sie?
  • Welches Gelände möchten Sie mit dem Seniorenmobil befahren?
  • Möchten Sie auch Dinge transportieren können? z.B. den Einkauf
  • Wie schnell soll das Fahrzeug fahren?
  • Sind Spiegel montiert bzw. nachrüstbar?
  • Soll das Elektromobil auch in ein Auto passen?

Wenn Sie sich darüber bewusst sind, können Sie sich gut vorbereitet auf die Suche nach Ihrem passenden Elektromobil machen. Die folgenden Informationen zu Reichweite, Sitz, Geschwindigkeit, Licht, Sicherheit, Bremsen und mehr helfen Ihnen dabei.

Technische Informationen zu Seniorenmobilen:

Reichweite: In der Reichweite unterscheiden sich die verfügbaren Elektromobile extrem. Es gibt Modelle, wo der Akku nur für 30 Kilometer ausreicht. Andere hingegen schaffen sogar unglaubliche 120 Kilometer mit einer Ladung. Die Reichweite hängt vor allem von der Kapazität der Batterie ab.

Geschwindigkeit: Wenn Sie regelmäßig längere Strecke fahren möchten, ist ein Elektromobil mit einem Höchsttempo von über 20 km/h geeigneter. Für derartige Fahrzeuge ist jedoch ein Führerschein oder eine andere Prüfbescheinigung notwendig. 

Sicherheit: Kurven Fahren kann auch zur Herausforderung werden. Manche Seniorenmobile sind zur Erleichterung mit einer automatischen Leistungsreduktion ausgestattet. Dadurch wird dafür gesorgt, dass das Fahrzeug nicht kippen kann. Ein übersichtliches Display an der richtigen Stelle zeigt dem Fahrer normalerweise die Geschwindigkeit und den Akkustand des Elektromobiles an.

Licht: Auch Elektromobile für Senioren zählen zu Kraftfahrzeugen im Sinne der StVZO. Demnach unterliegen sie der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung. Demnach müssen Sie über eine Beleuchtungsanlage verfügen. Da gehören auch entsprechende Rückleuchten dazu.

Gewicht: Das höchstzulässige Gesamtgewicht sollte berücksichtigt werden. Wer viel transportieren möchte oder ein sehr hohes Körpergewicht verfügt, sollte hier sicherheitshalber nachrechnen. Es gibt viele Modelle, die eine Zuladung von 150 kg und mehr ermöglichen.

Akkus und Ladeprozesse: Wie lange dauert ein Ladeprozess? Prüfen Sie auch, welche Erfordernisse für ein optimales Laden erfüllt werden müssen. Wie lange kommen Sie wahrscheinlich mit einer Ladung aus? Können Sie das regelmäßige Aufladen selbst erledigen? Auf diese Fragen sollten Sie auf jeden Fall vor dem Kauf eines E-Mobils eine Antwort haben. Ein zusätzlicher Akku kann die Reichweite enorm vergrößern. Das kann zum Beispiel im Urlaub sehr vorteilhaft sein. Es sind dafür auch passende Ladegeräte erhältlich, damit Sie unterwegs aufladen können. Beispielsweise bietet sich dieses Vorgangsweise für einen kompakten E-Scooter an. Bei großen leistungsstarken Elektromobilen ist dies vielleicht gar nicht in der Form möglich. Erkundigen Sie sich genau darüber. 

Bremsen: Die Bremssysteme sind bei den einzelnen Modellen auf verschiedene Weise ausgeführt. So verfügen einige Fahrzeuge über ein eigenes Bremssystem, während andere nur eine starke Motorbremse haben. Das Bremsen darf nicht zu schwergängig sein und alle Griffe dafür sehr gut erreichbar. Wird die Geschwindigkeit beim Bergabfahren automatisch begrenzt, erhöht dies die Sicherheit enorm. Unkontrollierte Abfahrten können so verhindert werden. Ein unbeabsichtigtes Losrollen beim Stillstand, kann eine Feststellbremse abwenden.

Kosten von Seniorenmobilen:

Betriebskosten: Neben den Anschaffungskosten, fallen zum laufenden Betrieb auch Kosten an. Eventuelle Versicherung ev. auch Teilkasko bei sehr teuren Modellen, Strom und Wartungskosten.

Budget: Sortieren Sie ihre persönlichen Anforderungen an das E-Mobil nach Priorität. Nach diesen Kriterien können Sie das Angebot filtern. Auf diese Weise bekommen Sie das Maximum für Ihr zur Verfügung stehendes Budget.

Allgemeine Informationen zu E-Mobilen:

Körpergröße und -gewicht: Sie müssen sich zu jeder Zeit auf Ihrem Elektromobil wohl und sicher fühlen. Wer hier sehr groß ist, braucht wahrscheinlich mehr Platz und Beinfreiheit im Fußraum. Achten Sie je nach Körperfülle darauf, dass sie es bequem haben. Rutschen oder beengte Sitze müssen auf jeden Fall gemieden werden. Auch auf eine entsprechende ergonomische Unterstützung der Sitze ist idealerweise zu achten. Auf diese Weise haben Sie auch bei einem häufigen Einsatz des Elektromobils ihre Freude daran.

Sitz: Achten Sie beim Sitz darauf, dass er vor allem bequem für Sie ist. Er sollte sich auf Ihre körperlichen Bedürfnisse einstellen lassen. Auch der Lenker sollte einstellbar sein. Vor allem wenn Sie bergab fahren, sollten Sie sich auch sicher fühlen. Außerdem gibt es Modelle, wo der Sitz zum besseren Einstieg sogar schwenkbar ist. Das kann ein sehr großer Vorteil sein. Wir empfehlen Ihnen unbedingt eine Probefahrt zu machen. Fahren Sie dabei auch steilere Strecken auf und ab. Versuchen Sie auch den Ein- und Ausstieg, wenn das Gelände nicht ganz eben ist. Auf diese Weise stellen Sie fest, ob Sie sich in jeder Situation mit dem E-Mobil sicher fühlen. 

Straßen und Wege: Je nach Steigleistung können Sie unterschiedlich steile und unebene Straßen und Wege bewältigen. Je höher die Anforderung, umso leistungsfähiger muss hier der Motor sein. Hier ist auch eine höhere Bodenfreiheit sehr sinnvoll.

Größe: Elektromobile können sehr kompakt aber auch sehr groß sein. Überlegen Sie sich, wo Sie ausreichend Platz haben. Es sollte jederzeit sicher und gut für Sie erreichbar sein. 

Wartung und Reparatur: Egal wo sie ihr Fahrzeug kaufen, ob online oder im Fachhandel, erkundigen Sie sich vorher, wo Sie die Wartung und Reparaturarbeiten durchführen lassen können. Klarer Vorteil vom Kauf bei einem Händler, ist die Möglichkeit zur Probefahrt und Beratung vor Ort. Aber auch Online-Verkäufer sind sehr bemüht. Erkundigen Sie sich auf jeden Fall vor dem Kauf über den Anbieter.

Zubehör für Elektromobile

Zubehör: Je nach Modell und Wünschen gibt es jede Menge Zubehör für die Fahrzeuge. Gehstockhalter, Abdeckplanen und sogar Halterungen für Rollatoren. Mit Taschen und Körben sorgen Sie für zusätzlichen Stauraum. So haben Sie immer das Nötigste dabei und können auch Einkäufe erledigen. Taschen können am Lenker, am Rücken und auf der Armlehne montiert werden. Überlegen Sie sich vorher, was für Sie tatsächlich von Nutzen ist. Mit dem passenden Zubehör können Sie ihr Seniorenmobil ganz individuell auf ihre Wünsche und Bedürfnisse anpassen.

Rollstuhltasche

Witterungsschutz: Ob Regen, Sonnenschein, Dämmerung oder sogar Schnee. Je nach gewählten E-Mobil kann das Fahrzeug bei jedem Wetter genutzt werden. Um hier den Witterungsbedingungen besser standzuhalten, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten das Elektromobil zusätzlich zu schützen. Es gibt eigene Abdeckungen für die Armaturen. Diese schützen vor Verunreinigungen wie Blütenstaub und Feuchtigkeit. Ein Windschutz kann ebenfalls sehr großen zusätzlichen Komfort beim Fahren bringen. Auf diese Weise sind Sie einerseits vor dem Wind und andererseits auch vor Insekten geschützt. Ein passender Regenschutz garantiert immer ein trockenes Fahrzeug. Probieren Sie aus, wie gut Sie mit dem Zu- und Abdecken zurecht kommen. Denn im Idealfall haben Sie den Regenschutz immer dabei. Sobald Sie ihr Fahrzeug länger draußen abstellen, können Sie diesen besonders bei labilen Wetterlagen sicherheitshalber überwerfen. Überlegen Sie sich auch, wie es ist, einen nassen Regenschutz wieder gut zu verstauen, ohne dass das E-Mobil oder Sie nachträglich nass werden.

Elektromobil-Abdeckplane, wasserdichte

Wärmeschutz: Wer auch bei kalten Temperaturen regelmäßig unterwegs ist, kann sich für zusätzlichen Wärmeschutz entscheiden. Ob am Abend oder im Winter gibt es hier wärmende Decken oder Wärmesäcke. 

Premium Ausstattung: Auch in diesem Segment sind einfache und Luxus Varianten möglich. Wer extravagant reisen möchte, kann zum Beispiel auf Alufelgen und spezielle Lackierungen achten. Extra Komfort ist auch mit integrierten Stoßdämpfern möglich. All diese zusätzlichen Zuckerl, schlagen sich natürlich auf den individuellen Gesamtpreis nieder.

Beispiel E-Scooter: Wenn Sie mehrmals längere Strecken bewältigen, ist ein schnelles E-Scooter eine Lösung. Mit starkem Akku, guter Federung und Komfort Ausstattung bringt er sie flott von A nach B. Es gibt auch schwächere E-Scooter, die bequem als Zweitfahrzeug dienen können. Langsamer, kleiner aber kompakt im Auto transportabel.

Kann ich Elektromobile online kaufen?

Natürlich können Elektromobile nicht nur im Fachhandel sondern auch online gekauft werden. Doch worauf sollten Sie dabei achten, um ein passendes Modell zu erhalten? Wir von Aktiv & Sorglos raten Ihnen, wählen Sie nur eines, dass schon bewertet wurde. Echte Kundenbewertungen und Rezensionen sind hier sehr hilfreich. Recherchieren Sie auch über den Hersteller. Beispielsweise haben die einzelnen Anbieter zusätzlich auch Bewertungen. Diese geben Auskunft darüber, wie sehr Käufer mit dem Verkäufer zufrieden sind. Informieren Sie sich, ob Sie das Fahrzeug zurückgeben bzw. umtauschen können. Auch hier gibt es Garantien! Suchen Sie sich eine Werkstatt in ihrer Nähe und fragen Sie, ob diese die Wartung und Reparatur für Ihr Modell übernehmen kann. Wenn die Rahmenbedingungen passen und das Elektromobil Ihren Wünschen entspricht, steht einem Kauf also auch online nichts mehr im Wege.

Folgende Modelle können zum Beispiel auf Amazon gekauft werden:

Auch Amazon bietet in diesem Sektor einige Modelle. Wir stellen Ihnen die beliebtesten Elektromobile vor:

Seniorenmobil mit 4-Räder

Hier handelt es sich um ein klassisches kompaktes Seniorenmobil mit 4 Rädern. Es hat einen Sitz und Armlehnen. Dieses Modell hat eine bauseitige Höchstgeschwindigkeit mit 6 km/h. Es ist also ohne Führerschein einfach zu fahren.

Elektromobil „Vita Care 500“

Sehr beliebt ist auch dieses schnellere Modell, das mit 3-Gang-Schaltung zwischen 6, 15 und 20 km/h ausgewählt werden kann. Dafür ist allerdings ein Führerschein bzw. eine Fahrerlaubnis nötig.

VELECO 4-Rad Elektromobil 1000 W

Elektromobil mit 3 Rädern

Hier handelt es sich um ein E-Mobil mit 3 Räder. Jedoch besitzt dieses Modell keine Armlehnen.

VELECO Dreirad Elektromobil 25km/h

Wer ein dreirädriges Seniorenmobil mit Armlehnen möchte, kann sich für folgendes Modell entscheiden.

VELECO Seniorenmobil 900W

E-Scooter mit Sitz faltbar

Ein E-Scooter ist ein sehr kompaktes Modell, meist faltbar und deshalb auch im Auto einfach zu transportieren. Ein Beispiel hierfür ist folgende Variante:

XCBY Elektroscooter, 300W, faltbar

Sie sehen also, selbst auf Amazon gibt es bereits eine sehr gute Auswahl an leistbaren Elektromobilen. Greifen Sie zu!

Zahlt die Krankenkasse bei Seniorenmobilen dazu?

Die Anschaffung von guten Elektromobilen kann sehr teuer werden. Doch es gibt Fälle, wo die Krankenkasse die Kosten ganz oder zum Teil übernimmt. Sehen Sie dafür im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenkassen nach. Im Abschnitt 18-51-05 sind alle in Frage kommenden Elektromobile und die Voraussetzungen dafür aufgelistet. Bedingung dafür ist allerdings eine ärztliche Verordnung zur Notwendigkeit eines E-Mobiles. Es kommen allerdings nur Fahrzeuge bis zu 06 km/h Höchstgeschwindigkeit in Frage. Klären Sie unbedingt vor dem Kauf alles mit der Krankenversicherung ab, ob und in welcher Höhe die Kosten gegebenenfalls übernommen werden. 

Denn ein Elektromobil das maximal 6 km/h fahren kann, ist eine Sonderform eines Elektro-Rollstuhls. Deshalb zählt es grundsätzlich als anerkanntes Hilfsmittel für die Krankenkasse. Im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenversicherung sind deshalb die verordnungsfähigen E-Mobile gelistet. Die medizinische Notwendigkeit muss durch einen Arzt bestätigt werden. Aber die Zuschüsse der Elektromobile werden von den Krankenkassen unterschiedlich gehandhabt. Die Erfahrung zeigt, dass einige problemlos einen Zuschuss erhalten, andere Anträge wiederum werden abgelehnt.

Arten der Kostenübernahme der Krankenkasse

Sie haben eine Bescheinigung für eine medizinische Notwendigkeit für ein E-Mobil von einem Arzt?

Zusage:

  • Im besten Fall erhalten Sie eine Kostenübernahme oder einen Zuschuss für eine Mobilitätshilfe.
  • Häufig wird aber auch nur ein gebrauchtes Elektromobil von der Krankenkasse übernommen. Dagegen kann nichts gemacht werden.

Absage: 

Wenn Sie dennoch eine Absage für einen Zuschuss erhalten, empfehlen wir Ihnen auf jeden Fall einen Widerspruch einzulegen. Lassen Sie sich Ihren Bedarf noch einmal bescheinigen. Versuchen Sie nochmals verständlich zu begründen, warum Sie die Mobilitätshilfe unbedingt brauchen. 

Wann ist die medizinische Notwendigkeit für ein E-Mobil gegeben?

Damit Sie vom Arzt eine Bescheinigung für die medizinische Notwendigkeit eines Elektromobils erhalten, müssen Folgende Voraussetzungen erfüllt werden:

  • Die Mobilität der Person ist so eingeschränkt, dass die Grundbedürfnisse in und außerhalb der Wohnung nicht mehr erfüllt werden können.
  • Ein Rollator, handbetriebener Rollstuhl oder eine andere Gehilfe ist nicht mehr ausreichend zur Wiederherstellung der Mobilität des Patienten. Oder die Gehilfe können gar nicht mehr selbst ausreichend bedient werden.
  • Durch das E-Mobil kann einer drohenden Beeinträchtigung oder Behinderung vorgebeugt werden. Oder diese kann ausgeglichen und im besten Fall sogar Behoben werden. Zumindest muss der Einsatz des Elektromobils die Auswirkungen mildern.
  • Die Bedienung eines Seniorenmobils ist auf jeden Fall geistig und körperlich möglich.
  • Auch die Unterbringung des Fahrzeuges als Schutz vor Diebstahl und Witterung muss sichergestellt sein.
  • Die Krankenkasse fördert nur Elektromobile mit einer bauseitigen Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h
  • Gefördert wird auch nur ein Mobil mit einer Hilfsmittelnummer (HMV-Nummer) aus dem Hilfsmittelverzeichnis.

Wenn sie vom Arzt ein Rezept erhalten haben, fragen Sie bei der Krankenkasse nach, an welche Anbieter Sie sich halten müssen. Je nach Krankenversicherung bestehen mit bestimmten Anbietern oder Sanitätshäusern Verträge. Danach muss man sich dann richten.

Der Fachhändler oder das Sanitätshaus kann dann einen Kostenvoranschlag machen. Diesen leiten Sie mit der Arztbestätigung der Krankenkasse weiter.

Wer die Kosten vollständig selbst übernimmt, hat natürlich auch die freie Auswahl. Hier müssen Sie sich lediglich an die gesetzlichen Vorschriften für den Betrieb eines Seniorenmobils halten. In diesem Fall können Sie sich auch für hochwertige Modelle entscheiden und ihre individuelle Ausstattung selbst aussuchen. 

Wie pflege ich ein Seniorenmobil?

Wer sein Seniorenmobil pflegt, hat auch länger etwas davon. Achten Sie deshalb vom ersten Tag auf einen sorgfältigen Umgang.

Fahrstil und Fahrwege: Wer darauf achtet, wie und wo gefahren wird. Schont Motor, Akku und Bremsen. Fahrten durch Schlaglöcher, Pfützen, Matsch und hohe Wiesen beanspruchen das Fahrzeug sehr. Hier kann es auch zu Beschädigungen kommen. 

Sichere Verwahrung: Die Witterung wie Wind, Regen und Schnee belasten das Äußere des Fahrzeugs sehr. Eine entsprechende überdachte Abstellmöglichkeit in einer Garage, Carport oder Hausflur ist nach Möglichkeit die bessere Wahl. Eine entsprechende Abdeckung für das Fahrzeug macht auf jeden Fall Sinn. Nicht nur für zu Hause, auch für unterwegs.

Regelmäßige Reinigung: Auch das Seniorenmobil soll wie ein Auto immer wieder von Verschmutzungen wie Streusalze, Schnee, Insekten befreit werden. Achten Sie beim Putzen mit Wasser darauf, dass nichts in die Elektronik gelangt. Auch Blinker und Reflektoren säubern. Das erhöht Ihre persönliche Sicherheit. 

Akku: Um den Akku möglichst lange zu erhalten, ist es wichtig, sich an die Anweisungen des Herstellers zu halten. Das richtige Laden ist hier entscheidend.

Wartung: Wie bei einem Auto ist auch hier auf den Reifendruck zu achten. Kontrollieren Sie regelmäßig, ob alle Lichter und Blinklichter funktionieren. Je nach Modell, ist das Fahrzeug alle 1 bis 2 Jahre zur Überprüfung in eine Werkstätte zu bringen.

Wenn Sie das alles beherzigen, werde Sie noch lange Freude bei jeder Fahrt mit Ihrem Elektromobil haben.

Elektromobil vs. Elektrorollstuhl: Was ist besser?

Dass ein Elektrorollstuhl nicht zu den Elektromobilen gezählt wird, haben wir schon geklärt. Doch beides sind Mobilitätshilfen. Wie wissen Sie also, was für Sie die bessere Wahl ist? Wir von Aktiv & Sorglos beleuchten dieses Thema für Sie!

Elektrorollstuhl:

Dabei handelt es sich um einen klassischen Rollstuhl, der elektrisch angetrieben wird. Dieser ist besonders für Menschen, die gar nicht oder kaum noch selbst gehen können. Normalerweise wird der E-Rollstuhl genauso im Haus als auch draußen verwendet. Also, über den ganzen Tag, sobald man Hilfe zur eigenen Mobilität braucht. Über ein nutzerfreundliche Bedienung, meist mit Joystick, wird der Rollstuhl gelenkt. Häufig kann auch die Sitzposition durch veränderbare Höhe und Neigung je nach Situation kurzfristig neu eingestellt werden. Aus diesem Grund ist ein elektrischer Rollstuhl auch für Personen geeignet, die sehr stark in ihrem Bewegungsapparat eingeschränkt sind. Für sie wäre ein selbständiges Auf- und Absteigen bei einem E-Mobil meist nicht möglich. Was die Motorleistung und die Höchstgeschwindigkeit betrifft, gibt es auch hier sehr leistungsstarke Modelle.

Elektromobil:

Auch das E-Mobil wird mit einem Elektromotor angetrieben. Im Gegensatz zum Bedienelement am E-Rollstuhl, gibt es hier eine Lenkung. Die Steuerung erfordert hier deutlich mehr Kraft, Bewegung und je nach Ausführung und Display auch ein gewissen Verständnis dafür. Bei einem klassischen Seniorenmobil wird das Fahrzeug über eine Lenksäule mit zwei Griffen gelenkt. Die Geschwindigkeit, also Beschleunigen und Bremsen, wird über ein Fahrwippe reguliert.

Demnach eignet sich ein E-Mobil nur für Personen, die gut Auf- und Absteigen können und die Fußwippe sicher mit den Beinen bedienen können. Ein E-Mobil hilft, wenn zwar kurze Strecken gut selbst bewältigt werden können, aber längere Distanzen zur körperlichen Herausforderung werden. Anders gesagt, ein Seniorenmobil ist ein Fahrzeug, das sehr gut den Alltag unterstützen kann. Je nachdem, welches Modell Sie wählen, ist mehr oder weniger Geschick für den sicheren Umgang mit dem Fahrzeug notwendig. Ein E-Scooter zum Beispiel ist viel kleiner, schmaler und wendiger als ein großes Seniorenmobil. Ein E-Mobil gut unterstützen, aber eine vorhandene Gehunfähigkeit nicht kompensieren. Es hilft dabei, selbständig im Alltag zu bleiben und auch am sozialen Leben aktiv teilzunehmen. 

Welche Vorteile bringt die Elektromobilität?

Seit Jahren vergrößert sich der Markt an Fahrzeugen die elektrisch betrieben werden enorm. In fast allen Sparten und Größen ist der Elektroantrieb am Vormarsch. Auch dort, wo sich normalerweise nur Fußgänger bewegen, trifft man auf immer mehr elektrobetriebene Modelle. Ob für Kinder, Erwachsene aus Spaß oder als Unterstützer in der Mobilität spielt dabei keine Rolle. Aber besonders Seniorenmobile haben ihre Vorteile. Sie:

  • sind emissionsfrei
  • sorgen für mehr Selbständigkeit im Alltag
  • sind leise und leistungsstark
  • sorgen so für mehr Reichweite
  • es gibt verschiedene Modelle für unterschiedliche Bedürfnisse
  • erhöhen die eigene Sicherheit

Wer sich für ein Elektromobil entscheidet, hat die Qual der Wahl. Vom faltbaren portablen Mini Scooter über klassische E-Mobile bis zu Sondermodellen, ist hier alles zu haben. Genau das, macht diesen Markt so spannend. Je genauer Sie wissen, was sie möchten, umso leichter finden Sie genau das passende Fahrzeug für Sie.